"Es ist wichtig,
Impulse in die Gesellschaft zu setzen."

 

Barbara Held in ihrem Atelier in den Königsberger Höfen.

Barbara Held, Künstlerin, Kunstpädagogin und Theologin arbeitet seit 1987 als freischaffende Künstlerin. Zudem betreibt sie die Malschule Cronenberg und engagiert sich in der Druckwerkstatt des BBK in den Königsberger Höfen. Sie arbeitet mit Rauminstallation, Objekten, Zeichnungen und Drucken.

Frau Held, wie sind Sie zur Kunst gekommen?

 

Barbara Held: Vorweg: Ich komme aus Franken und habe den Vorzug eines musischen Gymnasiums erlebt, noch vor der Oberstufenreform. Bei uns in der Schule wurde die musische Kultur sehr gefördert. Jeder von uns musste ein Instrument spielen und in den Chor gehen. Es gab Kunstunterricht. Es gab Textilunterricht. Wenn man die Zeit bedenkt, also 1968 bis 1972, war das eine Vorgabe kultureller Pädagogik, die schon ganz toll war. Vor allem wenn man sieht, was heute an den Schulen, auch an den fortschrittlichen, alles gekürzt wird. 

 

Die Anregung, sich mit Kunst auseinanderzusetzen, kam also von der Schule, nicht von meinem Elternhaus. Vielleicht arbeite ich auch deshalb so gerne mit Kindern. Meine Eltern sind nie mit mir in ein Museum oder eine Ausstellung gegangen.

 

Dann hat mich mein Lebensweg dazu geführt, dass ich evangelische Theologie in Tübingen und Göttingen studierte. Das Studium habe ich auch mit großem Interesse abgeschlossen. In Wuppertal habe ich eine Praxiszeit absolviert. Ich habe aber gemerkt, dass der Beruf einer Theologin für mich nicht der richtige Beruf ist. 

Dann habe ich Kontakt zu der Wuppertaler Künstlerin Barbara Jendritzko bekommen und bei ihr Unterricht in Malen und Zeichnen genommen. Das brachte mich dann auf den Gedanken, Kunstpädagogik zu studieren. Und das habe ich dann auch, in Kombination mit Lehramt, an der Gesamthochschule Wuppertal gemacht. Eine meiner Examensarbeiten aus Ton steht auch hier: „Paradoxe Räume“. 

 

Gleichzeitig gründete ich in Cronenberg eine Malschule. Ich war anfangs in den Räumen der Borner Schule und bin dann, nach längeren Umwegen, in der Bornerstraße in einem kleinen Häuschen gelandet. So habe ich dieses Malschulprojekt aufgebaut. 

 

Ich hatte damals sieben bis acht Kindergruppen, fünf Erwachsenengruppen und habe Ferienprojekte betreut. Ich war sehr zufrieden mit dieser Arbeit und habe das auch nie bereut. Und ich bin auch glücklich, dass ich so viele Jahre mit Kindern arbeiten konnte, durfte und es ja auch immer noch tue. 

 

Die Malschule führen Sie also immer noch?   

 

Ja, das mache ich immer noch. Aber nicht mehr so intensiv. Es kommen nicht mehr so viele Kinder, wegen der Nachmittagsbetreuung. Es gibt ja jetzt ein riesiges Angebot für Kinder - jetzt könnte ich mir damit keine Existenz mehr schaffen. Aber damals hatte ich diese Nische noch und bin richtig glücklich darüber. 

 

Gleichzeitig habe ich als Künstlerin gearbeitet; habe viele Ausstellungen gemacht; so auch in der Begegnungsstätte „Alte Synagoge“ mit dem Zyklus „Zum Erinnern und Gedenken“ mit hebräischen Schriftzeichen.


"Die Auseinandersetzung mit der jüdischen Tradition war für mich außerordentlich wichtig."


Das Judentum war also ein wichtiges Thema für Sie?   

                                         

Die Auseinandersetzung mit der jüdischen Tradition war für mich außerordentlich wichtig. Zusammen mit dem Holocaust und meiner Familiengeschichte hat mich das viele Jahre sehr beschäftigt. Ich habe zum Beispiel eine Boden-Wasser-Installation in der Mikwe, der Synagoge in Veitshöchheim/Würzburg gezeigt, die dann auch angekauft wurde.

 

Im Fränkischen gab es viele jüdische Gemeinden. Später entstand ein Tafelkasten, der auch im Solinger Klingenmuseum ausgestellt wurde. Heute befindet er sich in der Synagoge in Floß, in der Nähe der KZ-Gedenkstätte Flossenbürg. 

 

Es ist aber so, dass mein Verhältnis zur gegenwärtigen israelischen Politik ein sehr kritisches ist. Insofern ist das jüdische Thema in meinen Arbeiten in den Hintergrund gerückt. 

 

Ist die Religion in Ihren Werken dabei immer noch wichtig?     

                                     

Ich habe immer noch ein Zugehörigkeitsgefühl zur Evangelischen Kirche, vor allem zu den Gruppen, die protestieren und Positives auf die Beine stellen. Da gibt es viele Menschen, die sehr engagiert sind und davor habe ich großen Respekt.

 

Für Ihre Bilder ist es aber auf jeden Fall wichtig, dass sie darin etwas zum Ausdruck bringen. 

 

Ja, ich bin keine Bildermalerin, die Bild für Bild malt und beobachtet, wie die Farbschichten so schön aussehen. Das ist genauso wertvoll in der Kunst. Auch eine informelle Malerei hat ein kritisches Potenzial, weil sie sich nicht für Diktaturen vereinnahmen lässt. Aber ich brauche es immer, dass ich mich wirklich mit etwas auseinandersetze. 

 

Finanzieren Sie sich hauptsächlich über die freie Kunst oder Ihre Kunstschule? 

 

Von der Kunst allein könnte ich nicht leben. Aber das hat für mich immer so gepasst. Ich bin sehr zufrieden. 

 

Machen Sie viele Ausstellungen? 

 

Im Moment weniger. Wir, Boris Meißner und ich, haben bis März 2016 sieben Jahre den Heine-Kunst-Kiosk an der Wichlinghauser Straße (Wuppertal) geleitet. Jetzt, wo das Projekt beendet ist, orientiere ich mich neu.

Ich bin in der Druckwerkstatt des Bundesverbandes Bildender Künstlerinnen und Künstler BBK (in den Königsberger Höfen) engagiert und an dem jährlichen Kalenderprojekt mit Holzschnitten beteiligt. Früher habe ich auch Rauminstallationen gemacht, richtig große Projekte, zum Beispiel am Strand von South Tyneside (Partnerstadt Wuppertals) den „Tower Against Global Warming“.

 

Wie werden solche Rauminstallationen denn finanziert? 

 

Mit Boris Meißner habe ich ein Projekt in der St. Egidienkirche, Nürnberg initiiert, das von der Kirchengemeinde mit Pfarrer Heiner Weniger unterstützt wurde. Wir haben eine monströse Christusfigur aus den 50er Jahren mit weißer Folie umwickeln lassen. Diese Folie wurde von einer Fachfirma mit Schweißbrennern solange behandelt, bis sie sich dicht an die Bronzefigur anschmiegte und dem Objekt ein imaginärer Atemraum genommen wurde. „Christus-Vakuum“ nannten wir dieses sehr beachtete Werk.

 

Es sah aus wie ein Totem und wirkte wie etwas ganz Fremdes in dieser Barockkirche. Ein erheblicher Eingriff in den Raum. Der leidende Mensch schimmerte noch durch. Man hatte immer die Erinnerung an einen Gefolterten mit Plastiktüten über dem Kopf.




Warum leben und arbeiten Sie gerade in Wuppertal? 

 

Mein Umzug nach Wuppertal hatte private Gründe. Es gefällt mir hier gut. Es ist so hügelig und grün wie im Fränkischen. Ich finde Wuppertal ist eine besonders interessante Stadt mit einem großen, vielfältigen, kulturellen Angebot. Es gibt sehr viel Kulturanregung und ganz vielfältige. Es wird auch immer multikultureller, das finde ich auch sehr schön. 

 

Und was halten Sie von der Galerieszene hier? 

 

Es gibt die Galerie Hengesbach wieder, mit Künstlern und einem sehr hohen intellektuellen Reflexionshintergrund. Es gibt die Galerie von Jürgen Grölle; dazu den Kunstkomplex an der Hofaue; es gibt den neuen, sehr aktiven Kunstverein NKV. Die Sparkasse zeigt regelmäßig Ausstellungen. Der Bürgerbahnhof in Vohwinkel stellt innovative Projekte vor und vieles andere mehr.

 

Last not least das Bürgerengagement von Tony Cragg mit dem Skulpturenpark mit Ausstellungen, Konzerten und Filmen. Das ist schon einiges. Ich kann von dem, was alles angeboten wird, nur einen ganz kleinen Bruchteil sehen. 

 

Sie sind also zufrieden mit dem, was Wuppertal anzubieten hat? 

 

Ja, ich finde das okay. Wer als Kunsteinkäufer Kunst kaufen will, braucht nicht nach Düsseldorf oder Köln zu fahren! Auch wer als Privatmensch interessante Kunst kaufen will, kann bestimmt fündig werden. Wir haben hier in Wuppertal Künstlerinnen und Künstler, die international ausstellen. Es ist immer alles in Bewegung. Es gibt immer wieder Anfänger und neue Leute, die etwas Interessantes und Anderes machen. 

 

Bei der WOGA haben Sie auch immer teilgenommen? 

 

Ja, fast immer. 

 

Hat Ihnen das etwas gebracht? 

 

Es kommt darauf an, was für ein Kontakt-Mensch man ist. Wenn man es liebt, innerhalb von vier Stunden 500 Gespräche zu führen, kommt man auf seine Kosten. (Sie lacht herzlich.) 

 

Aber Sie würden trotzdem wieder mitmachen? 

 

Ich denke ja. 


"Ich finde, wenn man so gegen Ende den Eindruck hat, sinnvolle Arbeit getan zu haben, dann ist das ein Erfolg."


Wie lautet Ihr Konzept für Erfolg? Was ist Ihnen wichtig im Leben? 

 

Erfolg … Ich finde, wenn man so gegen Ende den Eindruck hat, sinnvolle Arbeit getan zu haben, dann ist das ein Erfolg. Wenn man Menschen helfen konnte oder auch nur kleine Impulse gesetzt hat: Das finde ich wichtig. Es ist schön, wenn man ab und zu Anerkennung bekommt. Darüber freue ich mich.

 

Würden Sie für sich sagen, dass Sie erfolgreich sind? Sind Sie zufrieden mit dem, was Sie erreicht haben?  

 

Ich glaube, es gibt sehr viele Künstler, die wesentlich erfolgreicher sind als ich, und die sich auch mehr auf ihre künstlerische Arbeit konzentrieren können. Ich hatte immer vielfältige Aufgaben zu bewältigen. Deswegen konnte ich nicht so viel Kunst machen, wie ich es mir wünschte.  

 

Gab es einen Punkt in Ihrem Leben, an dem Sie eine andere Richtung hätten nehmen sollen?

 

Nein. Ich bin wirklich froh, dass ich so ein Leben gehabt habe. 






 Haben Sie noch besondere Ziele für die nächsten Jahre?  

 

Da sortiere ich mich gerade erst. Meine Mutter ist gestorben. Es entstehen neue familiäre Verpflichtungen, aber auch Freiräume. Ich zeichne gerne. Ich zeichne auch gerne unterwegs. Ich reise gerne und nehme häufig teil an Theateraufführungen und Ausstellung in ganz NRW. 

 

Wo holen Sie sich Ihre Inspirationen?  

 

Ich lese gern und viel.  

 

Haben Sie zur Zeit ein Lieblingsbuch? 

 

Ja. Peter Handkes „Der Bildverlust“. Das lese ich zum zweiten Mal. Da er sich mit der Verschränkung von Kunst und Bildverlust auseinandersetzt. Wo dabei jetzt der genaue Punkt ist, dass habe ich noch nicht ganz verstanden. Die Protagonistin ist eine erfolgreiche Bankerin aus einer Stadt im Osten und sie macht sich auf nach Spanien zu ihrem Autor, der ihre Biografie schreiben soll. Das ist eine der Ebenen des Romans. Sie hat eine Tochter, die verloren gegangen und von der nur ein arabisches Wörterbuch zurückgeblieben ist. Es erscheinen immer wieder arabische Wörter. Eine Ebene dieses Buches verweist auf Don Quijote und Sancho Pansa, die, wie sie, durch diese spanische Hochebene, die Sierra de Gredos, gereist sind. Bei der Reise der Protagonistin treten dann unterwegs fantastische Situationen auf, die Anlass zu Reflektionen zu Bildgestaltung, Bilderfahrung, Bildverlust bieten. Ich finde, das ist ein sehr klug und fantasievoll geschriebenes Buch, das zum Umgang mit Bildern in der heutigen Zeit viel zu sagen hat. 

 

Das hört sich toll an und macht Lust, zu lesen.    

                                 

759 Seiten!

 

Welches Objekt ist hier an der Wand das aktuellste?        

                               

Das in der Mitte, mit dem Auge. Das ist ein Artefakt aus Cronenberg, aus der benachbarten Nagelschmiede, welche heute ein kleines Kulturzentrum ist. Es war ursprünglich ein Sieb, um Nägel aus der Asche herauszuholen. Dahinter wurde ein auf Holz gemaltes Auge montiert. Das Objekt heißt: „Der postindustrielle Späher“.

Ist das eine ganze Serie mit Augen?                  

                     

Das Ganze war Inhalt einer Installation für die letzte WOGA.

 

Sie haben dort auch interessante Leinwände stehen, sie sehen aus wie aus Stein. 

 

Das sind hebräische Schriftzeichen. Fünf Leinwände. Es sind aus dem Ofenfeuer gefundene Nägel, die ich so aufgelegt habe, dass sie aussehen wie hebräische Buchstaben. Die Nägel wurden auf die Leinwand aufgelegt, mit Farbe übersprüht und wieder entfernt. Es sind also „Leerzeichen“, hebräischen Buchstaben ähnelnd, die aber keinen Text bilden. Es hat also etwas mit der Schichtung von Erinnerungen zu tun. Ein Leerstück, das den Raum für Denken und Sprechen repräsentiert: ein Verweis auf eine Sprache und eine Kultur. 

 

Ausgangspunkt für meine Schriftenbilder war dieses kleine Bild hier oben. Das ist in Tunesien entstanden. Auf einer blauen Wand fand ich dieses arabische Wort. Ich habe einen jungen Mann gebeten, er soll mir übersetzen und in meinen Zeichenblock schreiben: „Marktplatz“. Der Begriff Marktplatz stellt eine entscheidende Kategorie im griechischen Denken für Öffentlichkeit und Demokratie dar. Deswegen hängt es über allen meinen Schriftzeichen, Bildern und Objekten. 

 

Vergleichen Sie dann die unterschiedlichen Religionen miteinander? 

 

Ich vergleiche eigentlich gar nicht so viel. Ich beobachte eher. Und ich freue mich ganz einfach, wenn man über Völkerverständigung ins Gespräch kommt. Das interessiert mich. Ich habe jetzt auch eine palästinensische Bekannte und arbeite mit syrischen Mädchen. 

 

Und dieser Stapel Leinwände, was verbirgt sich da? 

 

Das meiste stammt von einer Mali-Reise. Wir waren 2005/2006 in Mali, als man dort noch frei reisen konnte. Es waren gerade Friedensabkommen mit den Tuareg geschlossen worden. In Tombouctou haben wir das martialische Denkmal besucht. Aber mit dem Frieden hat es dann ja leider nicht funktioniert, er endete vor Jahren mit der Invasion des IS und anderen. Und für mich war diese Reise in eine fremde Welt sehr beeindruckend. Für mich war das eine ganz fremde Welt. Ich habe sowas vorher noch nie erlebt. Es gab dort auch fast keine Strukturen des Tourismus. 

 

Reisen ist Ihnen wichtig, oder? 

 

Ja. Mit meinem Gefährten habe ich Reisen nach Mali, Thailand, Malaysia, Indonesien, Kuba und Albanien unternommen. Das sind Erfahrungen, die ich nicht missen möchte. Das hat das Leben sehr reich gemacht. 

 

Gibt es noch ein bestimmtes Reiseziel, das sie im Auge haben? 

 

Ich würde gerne auf den Spuren der Protagonistin aus Handkes Roman durch die Sierra de Gredos reisen. 

 

Sie sprachen von einer historischen Familienauf-arbeitung. Was haben Sie damit gemeint? 

 

Dazu habe ich Holzschnitte und den Paravent angefertigt. Mein Großvater leitete die Thüringische Staatsbank in Weimar. Bei meinen Recherchen erfuhr ich von einem Historiker, es gäbe einen Karton in der Staatsbank,

Nr. 618, der noch nicht geöffnet sei und Auskunft über die Beteiligung der Thüringischen Staatsbank an den Konten des Konzentrationslagers Buchenwald geben könnte. Der Karton wurde geöffnet und der Verdacht einer Beteiligung der Bank bestätigte sich. 

 

Diese Holzschnitte zeigen die Bilder aus dieser Zeit: mein Großvater und Vater in Uniform 1942, mein Großvater mit mir als Baby, meine Oma, meine Tante und ich, dann mich als sechzehnjährige Baumkletterin, den Welten entflüchtend und hier die Rückansicht des Goethe- und Schiller-Denkmals in Weimar.

 

So eine persönliche Geschichte geht einem sicher sehr nahe. 

 

Ja, das ging mir sehr nahe. Deshalb habe ich diese Geschichte auch gerne hinter dem Paravent versteckt. Weil man sich schämt und man ja auch traurig ist. Ich will die Geschichte meiner Familie nicht in die Öffentlichkeit zerren. 

Wer bin ich denn? Wer weiß, ob ich nicht auch Kompromisse hätte machen müssen in dieser bösen Zeit? Ich kann heute nicht auftreten und behaupten, dass ich das auf jeden Fall anders gemacht hätte. Ich heiße zwar Held, aber ob ich einer bin? (lacht#

 

 

Zur Person

Barbara Held - 1953 in Nürnberg geboren - Studium der Ev. Theologie - Studium Kunst/Pädagogik/Design in Wupper- tal - Leiterin der Malschule Cronenberg - seit 1987 freischaffende Künstlerin - lebt und arbeitet in Wuppertal 

 

http://www.b-held-kunst.de


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